Die Netzhaut (Retina) ist eine nur etwa einen Viertel Millimeter dünne, hochsensible Schicht aus Nervenzellen im Inneren des Auges. Sie wandelt Lichtreize in elektrische Signale um, die über den Sehnerv ins Gehirn weitergeleitet werden. Erst dadurch wird Sehen überhaupt möglich.
Bei einer Netzhautablösung löst sich diese Schicht von der darunterliegenden Struktur, dem sogenannten Retinalen Pigmentepithel (RPE). Dadurch wird die Versorgung der Sehzellen gestört. Unbehandelt führt das zum Verlust des Sehvermögens bis hin zur Erblindung des betroffenen Auges.
Vereinfacht gesagt:
Stellen Sie sich die Netzhaut wie die Tapete an einer Wand vor. Wenn sich die Tapete ablöst, sieht die Wand nicht mehr „dicht“ aus. Ähnlich problematisch ist das für das Auge, nur mit weitaus schwerwiegenderen Folgen.
Schnelles Handeln kann das Augenlicht retten – bei einer Netzhautablösung ist der Verlust der Sehkraft oft schleichend, aber in vielen Fällen vermeidbar, wenn rechtzeitig eingegriffen wird.